Money-Mindset ohne Bullshit – Über Geld spricht man nicht? Frau schon!

Deborah Scarpino-Helle, die Finanzkomplizin aus Wuppertal erzählt zum Thema Money-Mindset und Geldglaubenssätzen

Inhatsverzeichnis

Du willst dein Money-Mindset stärken – alte Glaubenssätze über Geld verändern – ohne Esoterik, Druck oder toxische Sprüche? Hier liest du, wie du als Frau wirklich dein Denken über Geld verändern kannst. Mit echten Einblicken, persönlichen Erfahrungen und konkreten Tipps.

Bild vom Money-Mindset und Geld Glaubenssatz: Über Geld spricht man nicht? Frau schon! von Die Finanzkomplizin, Deborah Scarpino-Helle aus Wuppertal
Mein neues Lebensmotto hängt heute über meinem Schreibtisch

„Über Geld spricht man nicht.“ – Mein alter Glaubenssatz

Diesen Satz hab ich früher so oft gehört. Leise, unausgesprochen, aber auch laut von meiner Oma, die immer wieder zu mir gesagt hat, dass es sich nicht gehört über Geld zu sprechen.
Aber nicht nur in der Familie wurde nicht darüber geredet, auch nicht in der Schule oder im Freundeskreis. Geld war immer so ein „man redet nicht drüber“-Ding. Zu privat, zu geheim, zu peinlich, zu gefährlich.

Ich bin mit diesem Money-Mindset aufgewachsen, dass Geld ein sensibles Thema ist – vor allem für Frauen. Und obwohl ich irgendwie immer spürte, dass es falsch ist, über Geld zu schweigen, hab ich genau das getan: geschwiegen.
Vor allem, als es finanziell bei mir so richtig gekracht hat.


Mein Tiefpunkt – und warum ich heute drüber spreche

Im Herbst 2021 war ich ganz unten.
Ich war frisch getrennt mit zwei Kindern. Auf meinem Konto: fast 20.000 € Konsumschulden, heimlich in den letzten Jahren angesammelt. Keine Rücklagen. Keinen Plan für mein Geld. Und: verdammt viel Angst.

Ich hatte schlaflose Nächte, Existenzängste, das Gefühl, komplett versagt zu haben.
Aber ich hab’s niemandem erzählt. Nicht mal meinen Freundinnen. Ich dachte:
„Ich bin allein schuld. Ich hab versagt. Und man redet nicht über Geld.“

Heute weiß ich: Gerade deshalb müssen wir reden.

Was ist den eigentlich Money-Mindset – und warum betrifft es besonders Frauen?

Der Begriff Money-Mindset geistert heute überall herum. Auf Instagram, in Podcasts, in Selbsthilfe-Ratgebern. Doch meiner Meinung nach, wird er oft falsch verstanden – oder romantisiert.

Money-Mindset ist nicht:

  • 10 Mal am Tag „Ich bin ein Geldmagnet“ sagen

  • Ein Visionboard basteln und hoffen, dass das Universum liefert

  • So tun, als wäre Geld nur eine Energie, die du „einfach empfangen“ musst

Money-Mindset ist für mich:

  • Dein tief verwurzeltes Denken über Geld

  • Deine innere Haltung zu Reichtum, Schulden, Besitz, Kontrolle

  • Deine Entscheidungen im Alltag – bewusst und unbewusst

  • Und vor allem: Das, was du tust, wenn es um Geld geht

Ein gutes Money-Mindset hat nichts mit Magie zu tun.
Es beginnt mit Klarheit. Mit Ehrlichkeit. Mit einem echten Blick auf deine Zahlen – und auf deine Prägungen.

Typische Glaubenssätze über Geld – besonders bei Frauen

Viele von uns tragen Überzeugungen mit sich herum, die wir nie hinterfragt haben. Sie prägen, wie wir über Geld denken, wie wir es behandeln – und wie viel wir davon haben.

Klassiker gefällig?

  • „Ich bin einfach nicht gut mit Zahlen.“

  • „Geld ist unsexy, ich kümmer mich lieber um die wichtigen Dinge.“

  • „Ich will nicht gierig wirken.“

  • „Geld verdirbt den Charakter.“
  • „Mein Partner regelt das, ich hab da keinen Kopf für.“

  • „Gibt wichtigere Dinge als Geld im Leben.“
  • „Ich will leben, nicht knausern!“

Kommen dir einige davon bekannt vor?
Dann darf ich dir sagen: Das ist nicht dein Charakter – das ist Konditionierung.


Wie ich meine Geld-Glaubenssätze verändert habe – ohne Bullshit

Ich hab nicht mit Affirmationen angefangen. Ich hab auch kein Mindset-Coaching gebucht.
Ich hab einfach mein Konto geöffnet.

Ganz ehrlich: Ich hab geheult. Ich hab mich geschämt. Aber dann hab ich zum ersten Mal wirklich verstanden, wo mein Geld hinfließt.

Ich hab angefangen, mir Fragen zu stellen wie:

  • Warum gebe ich Geld aus, obwohl ich Schulden habe?

  • Wieso checke ich lieber social Media als mein Online-Banking?

  • Warum triggert es mich, wenn andere sagen, sie sparen fürs Alter?

Und genau da begann meine Reise. Nicht durch Magie. Sondern durch Mut zur Wahrheit.

Money-Mindset stärken: 5 konkrete Schritte, die wirklich helfen

1. Sprich über Geld – laut, ehrlich, ungeschönt

Starte mit dir selbst. Schreib deine Geschichte auf. Und dann: Sprich mit Freundinnen. Mit Kolleginnen. Mit deiner Familie.
Denn Schweigen hält uns klein.

2. Erkenne deine Geldprägung

Frage dich:
Was wurde in meiner Kindheit über Geld gesagt?
Wer hatte die Kontrolle?
Gab es Mangel, Druck, Neid, Scham?

3. Schau hin – und zwar regelmäßig

Check dein Konto. Jeden Tag. Ohne Angst. Ohne Drama.
Nutze einfache Tools, ein Haushaltsbuch oder einfach einen Zettel und einen Stift – Hauptsache, du guckst hin und bleibst dran.

4. Schaffe neue Routinen

Statt „Ich hab kein Geld“: „Ich entscheide bewusst, wofür ich es nutze.“
Statt „Ich kann nicht sparen“: „Ich spare jeden Monat – auch wenn’s wenig ist.“
Neue Routinen formen dein Mindset. Nicht andersrum.

5. Hole dir Unterstützung

Lies Bücher, check YouTube, bei Schulden: nimm das kostenlose Angebot der Schuldnerberatungen (AWO, Caritas,…) in Anspruch, informier dich  – du musst das nicht allein wuppen. Auch ich kann dich unterstützen und zeige dir mit einfachen Systemen, wie du gut mit deinem Geld umgehen kannst. Schau gerne hier auf meiner Seite unter Angebote oder schreib mir direkt per Mail 📨


Gemeinsam ist leichter.


Warum ich heute stolz sage: Über Geld spricht man nicht? Frau schon!

Dieser Satz ist nicht nur mein Motto.
Er ist mein Statement gegen Scham. Gegen Schweigen. Gegen „das gehört sich nicht“.

Ich will, dass meine Kinder aufwachsen und wissen:

  • Es ist normal, über Geld zu sprechen.

  • Es ist stark, Verantwortung zu übernehmen.

  • Es ist okay, Fehler zu machen – und wieder aufzustehen.

Was ein gutes Money-Mindset NICHT braucht:

  • Schuldgefühle für vergangene Ausgaben

  • toxische Positivität

  • Druck, „besser“ zu sein als andere

  • ein riesiges Gehalt

Was es wirklich braucht:

  • Ehrlichkeit

  • Selbstfürsorge

  • Struktur

  • Ein Umfeld, das dich nicht verurteilt


Fazit: Money-Mindset ist kein Hokuspokus – sondern dein Alltag

Du brauchst keine Kristalle oder Coaches, die dir sagen, dass du „im Mangel denkst“.
Du brauchst Klarheit. Mut. Und eine Entscheidung.

Ich hab’s geschafft – nicht, weil ich alles richtig gemacht hab.
Sondern weil ich angefangen habe, Verantwortung zu übernehmen.

Und das kannst du auch.
Denn: Über Geld spricht man nicht? Frau schon.

Let’s talk Money – weil Schweigen uns klein hält und Reden uns stark macht

Wie lange hast du gedacht, du kannst einfach nicht gut mit Geld?
Wie oft hast du dein Online-Banking gemieden, weil’s dich gestresst hat?
Wie viele Gespräche über Geld hast du abgewürgt, weil es dir unangenehm war?

⛔ Damit ist jetzt Schluss.

💥 Du darfst über Geld sprechen.
💥 Du darfst Schulden haben – und trotzdem losgehen.
💥 Du darfst dir Hilfe holen, ohne dich dafür zu schämen.
💥 Und du darfst entscheiden, dass heute der Tag ist, an dem du es anders machst.

Denn: Wenn du anfängst, über Geld zu reden, verlierst du die Angst – und gewinnst Klarheit.

🟡 Du merkst: Du bist nicht allein mit deinem Gelddrama.
🟡 Du verstehst endlich, was in deinem Leben möglich ist.
🟡 Und du bekommst Stück für Stück die Kontrolle zurück.

Und ich sag’s dir ehrlich:
Seit ich offen über Geld spreche, bin ich selbstbewusster denn je.
Ich fühl mich sicherer, freier, glücklicher – und bin heute die Frau, die ich früher selbst gebraucht hätte.
Ich kann meinen Kindern zeigen, wie gesunder Umgang mit Geld geht. Ohne Scham, ohne Angst. Ich bin heute ihr Vorbild – und das ist unbezahlbar. Wie mittlerweile zu Hause unser Umgang mit Taschengeld gelebt wird, kannst du übrigens in diesem Blog-Artikel nachlesen.

Also: Rede mit. Teile deine Geschichte. Stelle deine Fragen. Brich das Schweigen.
Denn nochmal, über Geld spricht man nicht?
Frau schon. Und zwar verdammt nochmal mit Stolz.


💬 Jetzt bist du dran:

Wie sieht’s bei dir aus – welche Glaubenssätze über Geld hast du (vielleicht unbewusst) mitbekommen?
👉 Hast du sowas gehört wie „Geld verdirbt den Charakter“ oder „Ich kann halt nicht sparen“?
👉 Oder hast du vielleicht schon angefangen, deine Denkmuster zu hinterfragen – und einen neuen Weg eingeschlagen?

Erzähl’s mir in den Kommentaren!
Ich freu mich riesig auf den Austausch – denn:
Je mehr wir über Geld sprechen, desto weniger Macht hat die Scham.


Für regelmäßige Infos und wertvolle Tipps folge mir unbedingt auf Instagram unter @diefinanzkomplizin –  und melde dich gerne für meinen Newsletter an!

Natürlich kannst du mich auch jederzeit individuell anfragen! Schick mir einfach eine E-Mail an deborah@diefinanzkomplizin. 💌

Ich freue mich, von dir zu hören – denn:
Über Geld spricht man nicht? FRAU schon! 🙋🏻‍♀️

🕵🏻‍♀️ Deine Deborah | Die Finanzkomplizin


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2 Antworten

  1. Ohne deine ganzen Spartipps würde ich jetzt echt ganz schön im Dispo hängen. In diesem Monat kamen soviele Rechnungen und es ist noch nicht vorbei. Paar fehlen noch.
    Es tut zwar bisschen weh wenn das ganze Geld jetzt vom Tagesgeldkonto weg geht, aber es kommt ja auch wieder rein. Bin so froh das ich ein Puffer aufbauen konnte 😊

    1. Liebe Nadine,
      WOW 🤩 Danke für dein schönes Feedback, das dir meine Spartipps geholfen haben! ♥️ Das freut mich total. Mega das dir dein Notgroschen jetzt so weiterhilft und du schreibst ja selbst schon, dass dieser wieder aufgebaut wird. 👍🏻 Der Notgroschen hilft auch mir immer wieder nicht wieder in den Dispo zu rutschen. 💪🏻
      Liebe Grüße
      🕵🏻‍♀️ Deborah

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